Babypause!

Babypause!

Seit dieser Woche bin ich offiziell im Mutterschutz. Ich hatte zwar das Glück, schon einige Zeit eher mit dem Arbeiten aufhören zu können, da ich noch viele Überstunden und Urlaubstage hatte, aber ab sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin darf man ja auch vom Gesetz her nicht mehr arbeiten.

Es ist schön, jetzt so viel Zeit für sich zu haben. Zum einen gibt es ja noch einiges zu organisieren. Zum anderen kann man sich ganz anders auf das Ereignis der Geburt vorbereiten, wenn man nicht mehr ständig die Arbeit im Kopf hat. Ich habe in der letzten Zeit gelernt, im wahrsten Sinne des Wortes auf meinen Bauch zu hören. Ich versuche, jeden Tag Bewegung und frische Luft in meinen Tag einzubauen. Aber wenn es mir mal nicht so gut geht oder ich einfach müde bin, leg‘ ich mich hin – egal, ob das jetzt morgens um 11 Uhr ist, mittags um 14 Uhr oder am Abend um 17 Uhr. Es gibt selten etwas, das so wichtig ist, dass ich es nicht verschieben kann. Fast alles, was ich machen muss oder möchte, kann ich einteilen, wie ich will und muss mich im Großen und Ganzen nur noch nach meinen eigenen Bedürfnissen richten. Das ist ein wahnsinnig befreiendes Gefühl.

Inzwischen bin ich auch immer wieder mal mit „Nestbau“ beschäftigt. Das heißt: Einkaufen, bestellen, basteln, ausleihen, aufbauen, einrichten – und es macht unheimlich Spaß! Wir haben leider in unserer Wohnung nicht den Platz, für unser Baby ein komplett eigenes Zimmer einzurichten. Ein in Arbeits- und Kinderzimmer geteilter Raum muss reichen. Aber auch da kann man einiges machen, um eine schöne Ecke für den neuen „Mitbewohner“ zu schaffen. Ich habe das Glück, dass ich die meiste Grundausstattung (Wiege, Laufgitter, Wickelkommode etc.) entweder ausleihen oder alte Möbel aus dem Bestand meiner Omas und Opas herrichten konnte. Das spart eine Menge Geld und macht das Ganze auch sehr individuell, was mir sehr gut gefällt. Der Wickeltisch zum Beispiel ist einfach eine alte Kommode – sehr schön gemasert, Echtholz mit gedrechselten Füßen und so – mit einem Aufsatz für die Wickelauflage. Letzteren baut mir eine befreundete Schreinerin. Sie hat auch die Wiege gebaut – vor acht Jahren zur Geburt ihrer Tochter – die seitdem im Familien- und Freundeskreis herumgereicht wird. Es haben inzwischen schon um die zehn Kinder ihre ersten Monate darin genächtigt. Besonders schön finde ich das dazugehörige „Wiegenbuch“, in das jeder ein Foto des Babys einklebt, versehen mit den wichtigsten Daten sowie einer kleinen „Dankeserinnerung“ an die Zeit mit der Wiege. Ich hoffe, unser Schatz fühlt sich dort und in seinem kleinen Reich dann richtig wohl – nicht zuletzt, damit er uns bald durchschlafen lässt :-)

So, jetzt muss ich aufhören: Mein Bauch sagt mir, dass ich schnell etwas kochen sollte :-)

Bis bald!

Eure Karina

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