Das Meer zum ersten Mal geküsst!

Das Meer zum ersten Mal geküsst!

Sommer, Sonne, Strand und Meer! Joïe hat in den vergangenen Wochen viel gelernt, viel gespielt und enorm Spaß gehabt! Die Reise zu ihrem ersten Geburtstag war, wie versprochen, ein unvergessliches Erlebnis. Nun sind wir heile – und schon ein ganzes Jahr alt – wieder zurück! Begonnen hat unser Familien-Abenteuer in Tel Aviv, mit zwei Paar Großeltern, vielen anderen lieben Verwandten, die uns willkommen hießen – und mit einer riesigen (und verdienten!) Geburtstagstorte! Joïe feierte ihren ersten Geburtstag!! So viel Freude, Spaß, Musik und noch viel mehr Luftballons hatte sie bisher noch nie erlebt! Und das zeigte sie jedem der Anwesenden mit ihrem sonnigen Lächeln, mit viel fröhlichem Applaus und mit einem (wenn auch noch sehr schemenhaften) Tänzchen. Unsere kleine Schnecke hat wohl ein sehr gut ausgebildetes Rhythmus-Gefühl – woher hat sie das wohl? Etwa von der Zeit in Mamas Bauch, als sie viel schöne Musik zu hören bekam? Mit Sicherheit! Soll einer sagen, Musik übertrage sich nicht in die Gene :-) Nach einer wunderbaren Geburtstagsparty hieß es dann für uns: Das Meer entdecken! Und Tel Aviv gleich miterforschen! Tel Aviv hat eine beeindruckende Promenade, und eine langgestreckte Küstenlinie mit wunderschönen Stränden, feinstem Sand, schattigen Schirmplätzen und einem schönen Ausblick auf das Mittelmeer nach Westen. Wie gemacht für Sandspiele! Die größte Hitze tagsüber verbrachten wir meist mit Sightseeing, suchten Abkühlung in einigen netten Einkaufszentren oder anderen schönen Läden, spazierten unter den schattenspendenden Bäumen des Rothschild-Boulevards oder entdeckten beim Lunch die vielseitige und einzigartige Fusions-Küche Israels. Natürlich durfte Joïe Hummus und Tahini ausprobieren … und es hat ihr sogar sehr gut geschmeckt. Als die brennende Sonne dann zum Nachmittag hin etwas abgeschwächt war, gingen wir zum Strand, dem Gordon Beach, nah unseres Hotels. Und es war eine zauberhafte erste Begegnung mit dem Meer für Joïe: Das Wasser war angenehm warm, die spielerischen Wellen waren flach und der goldene Sand so weich und schön einladend zum Matschen, dass Joïe sich vor Freude kaum einkriegen konnte! Sie quietschte und schluchzte vor Aufregung, konnte anfangs kaum fassen, was passierte … und nachdem sie es schon teilweise begriffen hatte, dass das Wasser nun ihr Lieblingselement ist, plantschte sie, was das Zeug hält! Ein oder zwei kräftige Schlucke Salzwasser später war sie schon ein richtiger Profi … und genoss das Hoppe-Hoppe-Reiter-Wasserspiel noch mehr. Doch unsere Reise hatte noch so viel mehr Überraschungen! Nach dem spannenden und auf einer sehr positiven Weise erschöpfenden Städtetrip in Tel Aviv hatten wir eine kurze Reise zum wohl faszinierendsten Ort unserer Erde geplant: zum Toten Meer! Natürlich hatte ich mir vorab Gedanken gemacht, ob es medizinisch sinnvoll ist, Joïe mit ihrem nun gerade vollendeten einen Lebensjahr zum tiefsten Ort auf dem Planeten – 410 m unter dem Meeresniveau – während eines der dort heißesten Monate zu bringen. Eine kurze medizinische Recherche brachte das Ergebnis, dass Babys und Kleinkinder in diesem Alter durchaus Gäste der Spa-Bereiche des Toten Meeres sind. Vor allem Babys, die Neurodermitis oder andere Hauterkrankungen wie Psoriasis (Schuppenflechte) haben, profitieren von bestimmten, auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Anwendungen. Selbstverständlich kam ein Bad im Wasser des Toten Meers für Joïe nicht in Frage. Denn bei 34 % Salz- und Mineralgehalt können sich nicht mal Erwachsene vorstellen, was passiert, wenn plötzlich ein Spritzer Wasser in die Augen kommt! (Ich kann es euch aus eigener Erfahrung verraten: ein bitteres, sauer-salziges und ätzendes Gefühl – man fühlt sich für einen Augenblick der Erblindung ganz nahe.) Genau deshalb haben wir uns für eine kleine, schöne Hotelanlage mit eigenem Süßwasser-Swimming-Pool entschieden, mit vielen abkühlenden Klimaanlagen und noch dazu mitten in der ruhigen Naturreservat-Oase des Kibbutzes Ein Gedi. Wir Erwachsenen fuhren dann abwechselnd mit dem hoteleigenen Shuttle zum eigentlichen Strand des Toten Meeres … und erlebten dort das unglaubliche Schwebegefühl im sich fast ölig anfühlenden, sehr aufgeheizten Wasser. Joïe blieb während dessen glücklich planschend im Swimmingpool, mit Oma und Opa oder abwechselnd mit Mama und Papa, dick bedeckt mit Sonnenmilch (Lichtschutzfaktor 50) … und genoß, im Schwimmreifen sitzend, das Wasser und die vielen spielenden Kinder um sich herum. Nach dem Abendessen gingen wir dann mit ihr im ruhigen Kibbutz spazieren, das gleichzeitig ein botanischer Garten ist. Die verschiedenartigen außergewöhnliche Palmen, Baobabs und andere Bäume und Pflanzen aus der ganzen Welt – wie Südamerika, Afrika und Asien – sowie andere dort heimischen Pflanzen (Granatapfel-, Bananen-, Mango- und Zitrusbäume …) waren imposant, märchenhaft eindrucksvoll und ja, fast außerirdisch anmutend. Ein wenig wie der Garden Eden eben, der sich nach den altertümlichen Schriften ohnehin hier irgendwo befunden hatte ... Der Vollmond, der exakt zu dieser Zeit in den Nachthimmel hinaufstieg, brachte noch mehr Zauber in unser Abenteuer. Die flimmernde Sterne, so groß und zum Anfassen nah, die ruhenden Steinböcke auf den Felsen der benachbarten Wadi-Canyons und die unglaubliche, bisher unerlebte Stille schickten Joïe jede Nacht ruhig schlummernd ins Land der Träume. Ich frage mich, ob sie sich irgendwann mal daran erinnern wird – denn Kleinkinder können in diesem Alter schon ihr Langzeitgedächtnis entwickeln, heißt es in so mancher medizinischer Studie. Wahrscheinlich bleiben Bilder und Eindrücke dieser Reise wie kleine Erinnerungsblitze in ihrem Gedächtnis – die Wellen am Meer, das ewige Blau, das zauberhafte Grün, die gelb-roten von der Sonne ausgetrockneten Canyons der Wüste um das Tote Meer herum, die purpurroten Sonnenuntergänge … und natürlich die vielen Farben der verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, die sie während unserer Besuche auf den prächtigen Märkten Tel Avivs und Jerusalems sehen und kosten konnte. Es bleibt nur noch eins zu ergänzen: Die Wassermelone hat deutlich im Rennen um Joïe’s Lieblingsessen gewonnen! Und: Torte :-) Wie verbringt ihr eure Sommerferien mit Baby, Family und Co.? Welche Erfahrungen machen die Kleinen mit dem Meer oder auch im Gebirge? Erzählt uns eure Lieblingsmomente und teilt es gern hier, in der Kommentarfunktion der Alvi Facebook-Beiträge. Bis zum nächsten Mal, Eure Radina Mama-seit-genau-einem-Jahr! und Joïe Jones „Wassermelone“

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