Der Bauch wächst stetig
Wenn ihr gut mitgezählt habt, wisst ihr, dass ich inzwischen in der 27. Woche bin – und mein Bauch ist jetzt schon gut als Schwangerschaftsbauch zu identifizieren. Mit Pulli und Jacke darüber fällt er zwar immer noch nicht allen Leuten gleich auf. Aber für die, die mich kennen, ist er nicht mehr zu übersehen. In den letzten vier Wochen ist er auch richtig kugelig geworden. Davor war ich irgendwie insgesamt, von der Brust abwärts bis zum Unterbauch, etwas dicker. Jetzt schiebe ich eine schöne, kleine Kugel vor mir her :-)
So ein Bauch ist schon ein seltsames, aber auch ein sehr schönes Gefühl. Ein positiver Nebeneffekt: Man macht sich automatisch weniger Gedanken über Figur und Aussehen. Der Bauch ist da, punkt. Daran kann man nichts ändern und kaschieren – und man will es ja auch gar nicht. Also geht es jetzt bei der Auswahl der Garderobe nicht mehr darum, in welchen Klamotten man am schlanksten rüberkommt, sondern darum, wie man sich am wohlsten fühlt. Wenn sie ausgehen wollen, verbringen ja viele Frauen jede Menge Zeit damit, die vorteilhafteste Jeans zum vorteilhaftesten T-Shirt im Schrank zu finden – ich bin da keine Ausnahme. Es ist echt befreiend, sich darüber einmal keine Gedanken machen zu müssen :-) Natürlich will ich auch jetzt gut aussehen – aber das hat im Moment nichts mit schlank sein zu tun, was vieles einfacher macht.
Wobei ich kürzlich eine Freundin getroffen habe, die ich schon seit einem guten halben Jahr nicht mehr gesehen hatte und die enttäuscht war, dass man bei mir noch nicht mehr sieht. Ich finde, für die Zeit ist mein Bauch wahrlich groß genug – es dauert ja noch über drei Monate, bis unser Sonnenschein zur Welt kommt. Angezogen geht es ja noch, aber wenn ich in Unterwäsche vor dem Spiegel stehe, denke ich mir oft: „Wo soll das noch hinführen?“ Denn jetzt beginnt ja erst die Zeit, in der das Baby so richtig wächst und zulegt. Es dürfte jetzt knapp 1000 Gramm wiegen – und ein normales Geburtsgewicht liegt zwischen 3500 und 4500 Gramm. Da kommt schon noch einiges auf mich zu.
Immerhin bin ich noch gut mobil, so dass wir viel unternehmen können. Aber ich bin gespannt, wie sich das in der nächsten Zeit entwickelt. Ich befürchte das Schlimmste – und hoffe das Beste. Drückt mir die Daumen, dass ich auch in ein oder zwei Monaten noch einigermaßen fit bin. Ich habe nämlich keine Lust, schon Wochen vor der Geburt nur noch „walrossmäßig“ auf der Couch rumzuliegen ;-)
Eure Karina
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