Endlich: Johanna ist da!

Endlich: Johanna ist da!

Aber jetzt: Stolz wie Oskar kann ich euch heute unsere kleine Johanna vorstellen! Sie ist acht Tage nach dem errechneten Termin auf die Welt gekommen. Geburtsgewicht: 3830 Gramm. Größe: lange 54 Zentimeter. Wir sind überglücklich – und kommen aus dem Staunen über dieses große, kleine Wunder nicht mehr heraus!

Dabei war das Ganze wirklich kein Spaziergang… Wenn man die ersten regelmäßigen Wehen als Startpunkt nimmt – auch wenn diese noch nicht sehr schmerzhaft waren – hat die Entbindung knapp 27 Stunden gedauert. Da ist man manchmal schon am Verzweifeln. Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich so etwas durchhalte. Aber irgendwie hat man dann doch mehr Kraft und eine wesentlich höhere Schmerztoleranzgrenze, als man glaubt. Ich hatte schon Stunden, bevor es in die „heiße Phase“ ging, mitunter das Gefühl, dass ich nicht mehr kann. Die Zeit, in der sich der Muttermund öffnen soll, hat sich ewig hingezogen und die Wehen waren da schon ziemlich heftig. Aber: Es hat immerhin alles natürlich geklappt. Das war mir sehr wichtig! Ich habe keine Einleitung gebraucht, keine PDA, um die Schmerzen zu nehmen, noch einen Kaiserschnitt oder sonstige Geburtshilfen. Nur in der Eröffnungsphase (das ist die mit dem Muttermund) habe ich teilweise über einen Tropf Schmerzmittel bekommen, weil ich sonst nicht bis zu den Presswehen durchgehalten hätte. Das meinte die Hebamme, weil alles so langsam ging, und ich denke, sie hatte Recht. So richtig kann ich mich aber schon gar nicht mehr an alles erinnern – das ist auch gut so. Was ich noch im Kopf habe: Es gibt kein überwältigenderes Gefühl, als das Baby direkt nach der Entbindung nackt auf der nackten Brust liegen zu haben. Ich hätte heulen können vor Glück – und Erschöpfung und Erleichterung. Da stürzt dann alles auf einen ein.

Wie auch immer die Geburt war: Wichtig ist, dass die Kleine jetzt da ist – und zwar gesund und munter. Mit dem Stillen klappt’s und sie ist ein richtig guter Esser! Mein Mann hat jetzt auch erst einmal Elternzeit, was zu Hause alles einfacher macht. Er kann sich ums Einkaufen, Kochen und so kümmern und ich mich um die Kleine. Und darum, dass ich so nach und nach wieder auf den Damm komme. Die Anstrengung von Schwangerschaft und Geburt schüttelt man nicht innerhalb von ein paar Tagen ab. So versuchen wir jetzt, uns an die neue Situation zu gewöhnen und die erste Zeit zu dritt zu genießen – trotz Schlafmangels und teils anstrengender Tage. Wir nehmen einfach alles, wie es kommt und machen uns so wenig Stress wie möglich – das ist sicher auch für unser Töchterlein das Beste. Und für uns ist sowieso sie das Beste!

Eure verzauberte Karina

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