Hallo Baby!

Hallo Baby!

Der Arztbesuch in der letzten Woche war wie ein kleiner Schubser in die Realität – da ist tatsächlich ein Baby in mir!

Die Tatsache ist schon was ganz Besonderes, weil man es sich noch nicht so ganz vorstellen kann. Bisher hatte ich meinen Körper für mich und es war nicht schlimm meine Energie an manchen Tagen regelrecht zu verschleudern. Aber jetzt ist da was, das komplett auf mich angewiesen ist und meine Energie klaut.

Laut Arzt ist „DAS“ jetzt schon 8 Wochen da und ich muss auch sagen, dass ich es vor dem Schwangerschaftstest schon gespürt habe. Klar ich hatte auch darauf gewartet und daher noch sensibler darauf geachtet, was mein Körper so anstellt. Hätte ich nicht mit einer Schwangerschaft gerechnet, dann hätte ich es natürlich auch auf etliche andere Dinge schieben können. Mir fiel das Treppensteigen schwer, ich hatte kaum Kraft Dinge zu heben oder zu tragen, wenig Appetit und hab mich gefühlt als hätte ich die Nächte durchgefeiert – was ich natürlich nicht habe. Die Klischees von Übelkeit und Heißhunger habe ich „leider“ nicht erfüllt. Ich war einfach nur übermäßig schlapp und müde.

Da mein Kopf jetzt auch realisiert, dass ich tatsächlich schwanger bin, kommen auch viele Gedanken hervor, die man nicht so schnell erwartet hat. Man hat Angst das kleine entenförmige Etwas irgendwie zu demolieren. Selbst wenn man zu stark lacht, denkt man, man könnte was zerstören. Natürlich totaler Blödsinn. Was noch dazu kommt: Oh Gott! Dehnungsstreifen!? Ich für meinen Teil hab gleich angefangen jeden Abend den Bauch einzuölen, um nicht zu „reißen“. Es schadet zwar nichts, aber ob es tatsächlich alles Übel von der Haut weghält, ist fraglich. Dann tu ich es eben für mich ;)

Mein Arzt hat mich darauf hingewiesen, dass Katzen und Schwangerschaft mit Vorsicht zu genießen sind. Die Tiere können nämlich mit einer Infektionskrankheit Namens Toxoplasmose befallen sein und diese kann für das Ungeborene schlimme Folgen haben.

Heißt für mich erst einmal Fibi (unsere dicke, graue britisch Kurzhaar) muss mich in Frieden lassen. Aber wenn man sich nach dem Streicheln gründlich die Hände wäscht und das Katzenklo dem Gatten überlässt (Katzenkot ist ganz gefährlich!), dann kann man auch schwanger mit einer Katze zusammenleben.

Da Steve endlich wieder von der Montage zurück ist, kann ich ihm alle tollen Geschenke aus der Arztpraxis und vor allem sein "Meisterwerk" als Ultraschallbild zeigen.

Ich hab ihn noch nie so glücklich erlebt.

Es war für mich der erste Moment seit ich ihn kenne, in dem ich Tränen in seinen Augen wahrgenommen habe. Was für ein Gefühl!

Denn nicht einmal, als ihm damals der Arzt die Fäden falsch gezogen hat und er grauenvolle Schmerzen gehabt haben muss, hat er eine Träne rausgelassen.

Noch ist alles recht entspannt und ich kann mich glücklicherweise voll auf das Baby und mich konzentrieren. Das mach ich jetzt auch mal ;-)

Bis bald

Mau

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