Herzfrequenzmessung

Bei meiner letzten Vorsorgeuntersuchung wurde neben dieser Zuckersache auch zum ersten Mal die Herzfrequenz des Babys gemessen. Genau genommen wurde versucht, die Herztöne aufzuzeichnen… Denn unser Kleines wollte nicht so recht mitspielen.

Damit das so genannte CTG Gerät die Töne messen kann, bekommt man zwei Sensoren auf den Bauch. Einer davon muss an einer Stelle sitzen, an der er die Herztöne des Kindes erkennen und verstärken kann. Die Untersuchungsergebnisse werden dann in Kurven dargestellt und auf Millimeterpapier ausgedruckt.

Die erste Schwierigkeit war, das Herzchen des Babys zu finden. Ich wusste ja nicht, wie es gerade lag. Also begann die Arzthelferin zu suchen – bestimmt 5 Minuten lang! Irgendwann kam aus dem Gerät ein Geräusch, das an ein galoppierendes Pferd erinnerte. „Jetzt haben wir es!“, zeigte sie sich erleichtert. Als eine digitale Anzeige dann auch die Frequenz – zwischen 110 und 150 Schläge pro Minute – erfasst hatte, hieß es warten. Um wirklich Rückschlüsse auf Wohlergehen  und Sauerstoffversorgung des Kindes des ziehen zu können, braucht der Arzt etwa 20 Minuten. Aber Pustekuchen: Nach 5 Minuten hat sich mein Schlingel weggedreht und das Gerät konnte die Töne nicht mehr erfassen. Also ging die Suche von vorne los. Das ging dann eine Dreiviertelstunde so – bis das Kleine irgendwann eingeschlafen ist. Aber das war dann auch wieder nicht recht… Die Ärztin wollte die Frequenz in der Wachphase. Wir haben es dann erst einmal gut sein lassen.

Da ich wegen der Untersuchung zum Schwangerschaftsdiabetes einige Tage später sowieso nochmal antanzen musste, haben wir einen neuen Versuch gestartet. Und dann hat es geklappt. Gute 20 Minuten Wachzustand mit einem Herzchen im Galopp konnten wir aufzeichnen.

Es ist schon witzig, wie schnell dieses kleine Herz schlägt – wenn das Gerät zwischendurch mal meine Frequenz erwischt hat, hörte sich das dagegen wie eine alte, lahme Pumpe an :-)

Auf jeden Fall war es kaum weniger beeindruckend, als das Kind zu spüren. Man wird sich auf eine ganz andere Art und Weise bewusst, dass da wirklich etwas lebt in einem, dass da ein zweites Herz schlägt! Das ist schon ein Wunder.

Eure verzauberte Karina

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