Joïe auf Reisen

Joïe auf Reisen

Ganz frisch zurückgekommen aus dem Land des Dolce Vita, berichten euch Joïe und ich heute über unsere Reise nach Turin! Diese war nicht unsere erste Reise mit Joïe, auch nicht ihr erster Flug. Was das betrifft, sind wir nun Profis geworden, denn hinter uns liegen schon Reisen nach Lissabon und die Algarve in Portugal, nach Israel … und die doch recht häufigen Wochenend-Flüge zu den Großeltern nach Hannover. Joïe ist also schon fast zur Pilotin ausgebildet worden. Allmählich kennt sie auch die Sicherheits-Anweisungen der Crews auswendig – ich wäre nicht überrascht, wenn ihre erste Sätze mit „Willkommen an Bord des DASH 57783“ beginnen würden ... Wie wir mit und fürs Baby packen, mit Kinderwagen, Trage und jede Menge Flüssigkeiten durch Security-Kontrollen durchgehen und Mahlzeiten an Bord organisieren, wissen wir also schon – und konnten die Reise sehr genießen. Joïe war begeistert vom Hinflug, spielte zufrieden mit dem Sitz vor sich oder schaute interessiert durch das Fenster auf die Kuschelwolken mit den sich dazwischen drängenden Alpenspitzen. Angekommen sind wir in Milano Malpensa. Von dort aus konnten wir einen direkten Bus nach Turin nehmen. Eine Reise mit dem Schnellzug wäre nur nach Umstiegen und Rennerei möglich gewesen – also entschieden wir uns, Ärger und Stress zu vermeiden und einfach im Reisebus-Shuttle zu entspannen. Als wir dann den ersten Platz ganz vorne vor den Riesenfensterscheiben bekommen haben, war Joïe ganz aus dem Häuschen! Sie konnte live alles von oben beobachten! Die vorbeirasenden Autos, die Lichter, der Tunnel, die vielen weißen Streifen, das Grün in der Umgebung … Unglaublich viele Eindrücke, die sie dann auch prompt seeehr müde machten. Da gönnte sie sich glatt ein Nickerchen! In Turin hatten wir für uns ein Apartment gemietet. So hatten wir alles, was wir auch für Joïe brauchten, zur Verfügung und konnten babygerechte Mahlzeiten zubereiten. Ein Reisebett stand auch schon für sie bereit – sie musste nach unserer Ankunft nur noch in den kuscheligen Lieblingsschlafsack eingepackt werden … und zack, ab ins Bettchen! Das Apartment war großartig und sehr elegant und modern gestaltet, mit italienischem Sinn für Stil. Auch die Lage – San Salvario, das berühmte Turiner Ausgehviertel – war perfekt. In der Tat ist hier "The Place to be" für alle jungen Leute, die dort nach Feierabend bis spät in die Puppen essen, trinken und sich treffen. Alle paar Meter Bars, Caffés, Pizzerias oder Fusion-Kitchens … und überall ist es offensichtlich ein Muss, an der Aperitivi-Stunde teilzunehmen: Die Turiner schlürfen am frühen Abend in den Straßencafés sitzend oder stehend Negronis, Americanos oder Martini Royals … und knabbern dazu an Oliven und Grissini, als kleine Einstimmung auf das Abendessen. Offensichtlich befanden wir uns in der Geburtsstadt des Aperitivo. Daher überraschte es uns nicht, dass wir auch einige in Kinderwagen mitgebrachte Babys bei der Aperitivo-Stunde sichteten. Die Aperitivo-Mania erfasste auch uns … und so warfen wir in der Bar gegenüber unseres Apartments gern mal einen Blick in die Cocktail-Karte. Joïe wurde dann schnell von einem anderen Papa mit einer anderen kleinen Principessa begrüßt: „Ciao, Bellissima“, sagte er und wandte sich dann zu seinem Töchterchen, erklärend, dass Joïe „una Kollega“ von ihr sei. Kurz wurden dann die beiden vorgestellt – Mira-Joïe, Joïe-Mira, lächelten sich neuierig an … und so entstand eine italienisch-deutsche Freundschaft der Baby-Art. Überhaupt ist uns aufgefallen, wie kinderfreundlich Turin ist! Und wie unglaublich kinderlieb die Italiener sind! Es war jeder dritte Passant mit einem Kinderwagen unterwegs, sei es Mama, Papa oder Oma. Und jeder, aber auch wirklich jeder, der Joïe im Wagen gesehen hat, hat sie angelächelt, mit ihr und mit uns gesprochen … und einen herzlichen Baby-Small-Talk gehalten. Eine Dame verstand zunächst Joïe’s Namen nicht und nannte sie kurzerhand in Giovanna um. Andere verstanden ihren Namen sehr wohl … und übersetzten ihn schnell ins Italienische: „Gioia“ sollte sie von nun an heißen im Land des Dolce Vita! Und Gioia und ihr großartiger Daddy waren ein großes Team! Während ich mir wissenschaftliche Vorträge anhörte, waren Gioia und ihr Papa viel in der Sonne spazieren – im Parco Valentino zum Beispiel … und sogar auf dem Monte dei Capuccini über den Fluss Po hinaus! Natürlich hatten wir auch Zeit, um gemeinsam noch weitere schöne Momente zu erleben. Wir besuchten das Museo Egizio, das zweitgrößte Ägyptische Museum außerhalb Ägyptens, den Botanischen Garten mit seinen schönen verzaubernden Ecken und stiegen auf dem Panorama-Turm der Mole Antonelliana, dem Wahrzeichen Turins – von wo aus wir die atemberaubende Sicht auf die Berge und über die schöne Stadt mit ihren Dächern, Domkuppeln, Plätzen und Parks genießen konnten. Am meisten gefiel es natürlich Joïe, die sich dann an den Metallgittern festhielt und gar nicht wieder weg wollte! Alles in einem, eine wunderschöne Woche, ein Familien-Kurzulaub mit wissenschaftlichen, kulturellen und gastronomischen Highlights, der uns wieder einmal mehr bewies, dass wir zu dritt ein richtig großartiges Team sind! Und da wir die unglaubliche Cremeria Niva, die echte italienische Nutella und den Aperitivo bestimmt vermissen werden, kommen wir gern jederzeit wieder – nach Turin, in Bella Italia. Bis dahin aber wird Joïe sehr, sehr gern in ihrem eigenem Bettchen kuscheln! Als wir zurückgekommen sind und sie endlich mit ihrem Lieblingsschlafsack in ihrem Lieblingsbettchen mit ihren bunten Freunden kuscheln konnte, war sie das glücklichste Baby auf der Welt! Wie ist es bei euch? Habt ihr schon Reisen mit den Kleinen gemacht? Welche Erfahrungen von unterwegs habt ihr gesammelt? Nutzt gern die Kommentarfunktion auf dem Facebook-Beitrag, um eure Berichte zu teilen. Ciao von uns für jetzt, und a prossima! Eure Dottoressa Radina und Gioia „Giovanna“ Joïe

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