Oh nein! Diabetes!

Oh nein! Diabetes!

Die Müdigkeit, die ich am Anfang der Schwangerschaft sehr stark verspürt habe, ist immer noch ein wenig da. Es ist schon deutlich besser, aber ich kann mich trotzdem sehr schwer aufraffen Dinge zu tun. Ich könnte wirklich immer und überall erstmal eine Runde schlafen.

Ernährungstechnisch lief es dementsprechend diese Woche absolut nicht diszipliniert ab. „Na, du bist doch schwanger, du musst essen“ war auch echt keine Motivation. Ich war zu müde um dagegen zu reden und so aß ich diese Woche tatsächlich immer, wenn ich Lust darauf hatte. Mein Arzt sagte mir ich soll auf meinen Körper hören. Eigentlich dachte ich, dass ich dies auch täte indem ich aß, worauf ich Lust hatte. Leider war das nicht die Art „von auf den Körper hören“, die wirklich die richtige war.

Bei einem Diabetes Suchtest, der routinemäßig durchgeführt wird, stellte sich heraus, dass meine Werte erhöht waren! Hilfe!! Nach dieser Diagnose und dem Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes ging es mir schlecht. Ich hatte Angst. Auch wenn mein Arzt meinte ich solle erst zum Facharzt und einen großen Test machen lassen, war ich überfordert mit mir selbst. Steve war bei dem Arztbesuch dabei und das benommene Schweigen auf dem Nachhauseweg sprach Bände. Wir hatten große Sorge. Wir wussten einfach nicht, was das nun bedeutete und der größte Fehler, den man machen kann, ist sich auf der Suche nach Hilfe ins Internet zu stürzen. Da steht dann, dass das nur stark übergewichtige Frauen über 35 Jahren oder Frauen, die schon einmal ein zu großes Kind bekommen hatten, bekommen. Und was bin ich bitte davon??

Es ist nicht umsonst bei Ärzten verpönt Google nach einer Diagnose zu fragen. Da stand so vieles, dass mir einfach noch mehr Angst machte. Schade ich unserer Kleinen jetzt? Wird sie mal Einschränkungen haben? Ohweh ging es mir doof.

Ich kehrte sofort zu meiner alten Ernährung zurück und aß sehr gesund und bewusst. Mir half ein Buch ganz besonders gut meinen Körper zu verstehen: „The Body Book“ von Cameron Diaz! Es hat nicht direkt etwas mit Diabetes zu tun, aber half mir zu verstehen, wie ich mit Ernährung was richtig oder falsch machen konnte. Leider hab ich erst Ende nächster Woche einen Termin beim Diabetologen bekommen. Wurde aber gut am Telefon beraten, dass ich mir keine Sorgen machen müsse. Ich soll mich gesund ernähren und viel bewegen.

Alsbald ich meine Ernährung umgestellt hatte ging es mir auch von Tag zu Tag besser. Ich fühlte mich fitter und hatte weniger Sodbrennen. Selbst die Müdigkeit wurde besser und die Angst, die ich hatte, lies nach. Steve bemühte sich wirklich alle Schokolade aufzuessen, damit ich keine mehr sehe und auch keine Lust darauf bekomme. Ich war eigentlich nie so die Naschkatze, aber die Zeit in der ich wahllos in mich stopfte, was mir in die Finger kam, hatte Spuren hinterlassen – ich wollte Schokoladen! Zum Glück war die Angst etwas kaputt zu machen größer und es fiel mir absolut nicht mehr schwer auf künstlich zugeführten Zucker zu verzichten.

Viel Bewegung und gesunde Ernährung halfen mir bis jetzt gut und ich bin sehr gespannt wie es nächste Woche beim Facharzt wird!

Mit etwas Bammel,

Eure Mau

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