Richtig (ge)wickelt?

Richtig (ge)wickelt?

Ich bin jetzt in der 39. Woche – und die Spannung steigt! Leider genauso wie die Sorgen, alles richtig zu machen – jetzt und hinterher: Rechtzeitig in die Klinik fahren, aber nicht zu bald; alles packen, was man braucht; gleich von Anfang an richtig und oft genug stillen; Kind erstmal ins Eltern- oder lieber gleich ins eigene Bett? Und so weiter...

Über was ich mir aber auch nochmal Gedanken gemacht habe, ist die Art des Wickelns. Das steht jetzt nicht an erster Stelle meiner Überlegungen – Hauptsache, das Kind ist sauber und fühlt sich wohl. Deshalb hatte ich mich eigentlich schon für die einfachere Variante der Einmalwindeln entschieden. Trotzdem lohnt es sich, mal über die Alternative Stoffwindel nachzudenken, finde ich, auch wenn das Wickeln dann um einiges aufwändiger ist. Aber es gibt doch einige Vorteile: Man muss nicht ständig neue Windeln kaufen, es kommen nur natürliche Materialien an den Babypopo und angeblich werden Kinder schneller sauber, weil der Stoff zwar aufsaugt, aber feucht bleibt. Im Gegensatz zu den „Alles-in-sich-aufnehm-Windeln“ aus Papier und Plastik merken sie dadurch, dass sie eingenässt haben und das ist natürlich unangenehm. Daraus ergibt sich aber schon der Nachteil, dass man wohl öfter wickeln muss (schätze ich?), damit der Po nicht wund wird. Und es ist wie gesagt, ein ganzes Stück aufwändiger.

Was wohl ökologisch und ökonomisch sinnvoller ist? Einmalwindeln belasten durch die Herstellung und durch nicht kompostierbaren Müll, während Stoffwindeln durch Waschmittel, Strom- und Wasserverbrauch sowie Abwasser zur Umweltbelastung beitragen… Auch ob Stoffwindeln die preisgünstigere Variante sind, ist fraglich – aus denselben Gründen.

Fast jeder, den man fragt, führt diese Punkte als Für und Wider an – bei meiner Entscheidung wirklich helfen konnte mir niemand, nicht einmal die Hebamme: „Beides hat Vor- und Nachteile. Das ist eure Entscheidung“, lautete die Antwort. Deshalb gehe ich jetzt erstmal den bequemeren Weg – am Anfang hat man denke ich ohnehin genug mit der neuen Situation zu tun. Und sollte ich irgendwie merken, dass das Baby die Wegwerf-Windeln schlecht verträgt, kann ich mich ja immer noch umentscheiden.

Eure Karina

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