Vorwehen!

Vorwehen!

In der Weihnachtszeit nicht auf Kalorien und Pfunde achten zu müssen, war herrlich! So eine Schwangerschaft ist da schon sehr praktisch! Die leckeren selbst gebackenen Vanille-Kipferl und Nussecken haben es daher nicht mehr bis auf den Weihnachtsteller geschafft, zum Leid meines Mannes … ;-) Auch die Zwillinge haben bestimmt schon das eine oder andere von Weihnachten gehört … Denn fast täglich plauderte unser 8-jähriger Sohn durch den Bauchnabel mit den beiden Bauchzwergen. Er beschrieb ihnen, wie toll der Weihnachtsbaum geschmückt sei und wie sehr er sich auf seine Geschenke freue. Und natürlich von seinem tollen Spielzeug, der Schule und leckeren Süßigkeiten. „Mama, wenn ich den beiden ganz viel erzähle, dann erkennen die Zwillinge mich bestimmt direkt nach der Geburt an meiner Stimme, oder!?“ So bekommt mein Bauch also jeden Abend liebevolle Küsschen und Streicheleinheiten. Auch der große Bruder ist ganz stolz und freut sich schon sehr auf die beiden. Aber dann, zwei Tage vor Weihnachten: Was für ein Schreck! Bei der regulären Vorsorge-Untersuchung hatte ich plötzlich regelmäßige Wehen auf dem CTG! Da auch die weiteren Untersuchungsergebnisse eher beunruhigend waren und nach einer kurz bevorstehenden Geburt aussahen, bekam ich eine Überweisung ins Krankenhaus, um schnellstmöglich die Lungenreifung zu erhalten und engmaschig kontrolliert zu werden, damit die Geburt nicht zu früh losgeht. Etwas Zeit wollte ich mit den beiden Mäusen im Bauch schon noch schaffen, denn jeder Tag zählt für einen guten Start ins Leben! Schön war der Aufenthalt nicht, aber so war ich in guten Händen und unter fachkundiger Beobachtung. Es wurden regelmäßige Untersuchungen durchgeführt, doch den Babys ging es zum Glück weiterhin hervorragend! Da die unangenehmen Vorwehen aber leider nicht weniger wurden, haben die Ärzte beschlossen, dass ich von nun an wehenhemmende Tabletten einnehmen muss. Zum Glück wirkten diese wunderbar, so dass ich am Heiligen Abend wieder nach Hause durfte – aber nur mit dem gaaaanz großen Versprechen, mich brav auf die Couch zu legen und nichts mehr im Haushalt zu erledigen. Ich war sehr froh, dass ich an den Weihnachtsfeiertagen bei meinen Lieben zu Hause sein konnte. Die Kinder haben mit ihrem Papa lecker gekocht und ich wurde von meinen drei Männern liebevoll umsorgt! Die Stunden für die Haushaltshilfe wurden von meiner Krankenkasse aufgestockt – eine Riesen-Hilfe für die Betreuung der Kinder, für Einkäufe und den Haushalt! Seitdem brüte ich fleißig weiter und freue mich über jede Woche, die ich noch schaffe! Auch wenn die Nächte langsam sehr anstrengend werden, da die beiden nachts besonders aktiv sind und in meinem Bauch Party machen! So kommt es öfters vor, dass ich mich kaum von links nach rechts drehen kann, da sie sich beide gegen meine Rippenbögen strecken oder auf meiner Blase rumhüpfen. Aber so weiß ich immer, dass es den Zwergen im Bauch sehr gut geht und mit ihnen alles in Ordnung ist. Ein wenig gezittert habe ich schon, ob ich den Fotoshooting-Termin noch wahrnehmen kann! Aber wie ihr seht, habe ich es tatsächlich noch geschafft, bevor die beiden beschließen, aus ihrer Einraumwohnung auszuziehen. Die Tasche ist gepackt, die Babywäsche ist komplett angeschafft und alle wichtigen Utensilien sind besorgt. Nur das zukünftige Kinderzimmer ist noch nicht ganz fertig, aber zumindest ausgeräumt. Da unsere Babys jedoch sowieso erst einmal die Nächte in einem speziellen Beistellbettchen in unserem Schlafzimmer verbringen werden und wir einen wunderschönen Zwillingskorb im Wohnzimmer stehen haben, den wir tagsüber nutzen möchten, sollte es kein Problem sein. Ob wir es doch noch schaffen, vor der Geburt das Kinderzimmer herzurichten, werdet ihr in meinem nächsten Bericht erfahren. Ich bin selber sehr gespannt! Liebe brave Grüße von der Couch! Eure Karin

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