Weihnachten wie noch nie

Weihnachten wie noch nie

Jippiiiiieh, mein Weihnachtsbaum steht! Er ist schlappe 3.5 Meter groß, buschig und grün – und macht mich überglücklich. Über 100 Kugeln habe ich mit Bändern versehen und an die Zweige gehängt, die Spitze in luftiger Höhe erst waghalsig zugeschnitten, dann dekoriert und fleißig gegossen, denn der Gute trinkt mehr als meine Basilikumpflanze. Jetzt wird jeder, der nicht in annähernd so guter Weihnachtslaune ist wie ich, blöd von der Seite angemacht und gezwungen, den gleichen Gefühlsrausch zu erleben wie ich. Eigenartig. Wo ich doch immer so ein Grinch war. Das Mama-Gen hat wohl das Weihnachts-Gen und das Nestbau-Gen hervorgerufen, und ich bin super aufgedreht, wenn ich meinen wunderschönen Baum sehe. Mikas erstes Weihnachten! Die Geschenke sind alle besorgt und verpackt und ich kann zum ersten Mal in meinem Leben entspannt auf Weihnachten warten. Sonst war ich immer einer der Nervigen, die an Heiligabend noch durch die Läden hetzten und aus lauter Verzweiflung noch schnell irgend ein doofes Geschenk kauften. Zum ersten Mal hab ich auch Weihnachtskarten gemacht, und diese werden jetzt in den nächsten Tagen verschickt. Wo ich doch manchen Leuten noch nicht mal die Geburtskarte von Mika gegeben habe. Oops. Letzte Woche durfte ich mich wichtig fühlen, da ich von Bayern 3 interviewt wurde. Das Gespräch wurde dann aber leider einen Tag später als geplant ausgestrahlt und ich habe es nur halb hören können. Ganz schön nervig meine Stimme, zum Glück muss ich mir nicht jeden Tag zuhören. Ich durfte von meinem Blog erzählen und von dem, den ich ab nächstes Jahr schreiben werde – und über meine Wochenbettdepression. Die superliebe Mama vom Bayerischen Rundfunk und ich hatten eine tolle Stunde miteinander und uns wunderbar unterhalten. Außerdem haben wir unser Haustier, äh, den lieben Nachbarn wieder von seiner Geschäftsreise zurück und konnten ihn vom Flughafen abholen. Zum Dank hat er uns in ein superleckeres Steakrestaurant eingeladen, wo ich das bisher allerbeste Steak in meinem ganzen Leben essen durfte. Am liebsten wäre ich dort eingezogen. Zu allen Festen wünsche ich mir ab jetzt einen Besuch im Steakhaus! Noch nie habe ich so gut gegessen!! Außerdem hat Mika sich letzte Woche zum ersten Mal bewusst gedreht. Mehr oder weniger bewusst. Ich denke, das ist ihm doch alles noch sehr suspekt, allerdings könnte es auch sein, dass er nach seiner Mama kommt und einfach keinen Sport machen möchte. Allzuviel Bewegung ist ja bekanntlich ungesund. Davon kann ich ein Lied singen. Hätte mir jemand erzählt, dass die Rückbildungsgymnastik richtiger Sport bedeutet, hätte ich mich nicht angemeldet. Ich dachte irgendwie, dass das ein paar Dehnübungen werden, ein bisschen Beckenboden und viel Gequatsche über talentierte Kinder. Dem war nicht so – und ich bin generell froh, wenn Mika nach der Hälfte quengelig wird und ich ihn hochnehmen muss. Oh schade, dann kann ich nicht mehr mitmachen… Ich bin der faulste Mensch der Welt. Bald muss sich das aber wieder ändern, denn ich habe schon wieder 2 Kilo zugenommen. Alles schmeckt so lecker, und überhaupt: Es ist Weihnachten. Nächste Woche folgt der vorletzte Blogeintrag. Bis dahin. Liebe Grüße Der sportliche Weihnachtswichtel und das talentierte Kind

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