Vom I zum doppelten S.
Die Entwicklung der kindlichen Wirbelsäule.
Die typische Doppel-S-Form der erwachsenen Wirbelsäule entwickelt sich aus der anfänglich geraden Wirbelsäule des Neugeborenen: Mit dem Anheben des Köpfchens aus der Bauchlage heraus wird die Halswirbelsäule überstreckt – so bildet sich die erste Krümmung (Halslordose). Bei den ersten Sitzversuchen entsteht durch den noch schwachen Halteapparat zunächst ein runder Rücken (großbogige Kyphose). Dieser flacht im Krabbelalter, wenn die Muskulatur langsam kräftiger wird, wieder ab. Durch die lange Sitzphase ist die Hüftbeugemuskulatur verkürzt und es besteht eine straffe Verbindung des Beckenringes mit dem Kreuzbein. Daher entsteht beim ersten Aufrichten in den Stand die Hohlkreuzhaltung im Lendenbereich. Durch diese bildet sich dann die zweite Krümmung (Lendenlordose) der Wirbelsäule aus.
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